06. Dezember 2016

Spannende Ausblicke: Mentoren-Mahlzeit 2016

Spannende Ausblicke auf die Zukunft bei den Mentoren
Am Montag, 05.12.16 veranstalteten die „Mentoren für Unternehmen in Schleswig-Holstein“ zum zwölften Mal ihre traditionelle Mentoren-Mahlzeit in Kiel. Für die über 80 geladenen Gäs2016-12-05-mmahl-018-reinhardt-prof-desktop-aufloesungte aus der lokalen Wirtschaft stand wie immer neben internen Themen auch ein Vortrag eines prominenten Redners auf dem Programm. In diesem Jahr konnte der Zukunftsforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt gewonnen werden. Der Geschäftsführer der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen ist seit September 2014 ordentlicher Professor für Empirische Zukunftsforschung am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Westküste. Zudem berät er u.a. als Mitglied des Zukunftsrats von Schleswig-Holstein Ministerpräsident Torsten Albig und initiierte gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt das Forschungsprojekt „Deutschlands nächste Jahre“.
Prof. Dr. Reinhardts Vortrag befasste sich mit der Befindlichkeit der Deutschen im Hinblick auf die nahe Zukunft und nannte da drei große Ängste: Angst vor der Spaltung der Gesellschaft, Angst vor der multimedialen Entwicklung und Angst vor dem demografischen Wandel. Um diese Ängste zu überwinden sieht er bei den Deutschen zukünftig einen Wertewandel weg vom Egoismus, hin zu mehr Miteinander. Die Familie werde wieder der Mittelpunkt des Lebens und das mitmenschliche Vertrauen steige wieder.
Da eine seiner Thesen lautet: „Die Zukunft der Wirtschaft ist weiblich“ empfiehlt Reinhardt generell den Unternehmen, das Potential bestens ausgebildeter Frauen mehr zu nutzen und vermehrt Frauen in Führungspositionen zu bringen. Die Wirtschaft speziell in Schleswd-thomanekig-Holstein solle sich stärker auf den Trend zum Urlaub im eigenen Lande einstellen und jetzt mehr investieren, um diesen Zuwachs langfristig zu sichern. Und er sieht in erfolgreichen Unternehmensnachfolgen ein wichtiges Thema, um sowohl Innovation hervorzubringen, als auch Strukturen und Arbeitsplätze zu sichern.
Durch die Mittagsveranstaltung führte Dorothee Thomanek, die erste Vorsitzende der „Mentoren für Unternehmen in Schleswig-Holstein“. Sie verwies darauf, dass die 36 Mitglieder in diesem Jahr rund 150 Mandate betreut hätten, bzw. noch betreuten, „immer auf Augenhöhe und wirtschaftlich und geistig völlig frei“. Rund ein Viertel seien Existenzgründer, ein Viertel habe Finanzprobleme, ein Viertel benötige allgemeine Hilfe, etwa bei Technik- oder Marketingproblemen und mehr als ein Viertel suche Unterstützung bei der Unternehmensnachfolge.  Rede 1.Vorsitzende

Sören Mohr, Geschäftsführer von New Communications – eine der führenden soeren-mohrWerbeagenturen Schleswig-Holsteins – wies in seiner Rede auf die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Hilfe der Mentoren hin. Er schilderte seinen Sprung in die Selbständigkeit, die durch Klaus Uschkoreit, den Gründer des Vereins „Mentoren für Schleswig-Holstein e.V.“ unterstützt wurde. „Gerade für Existenzgründer ist der Zugang zu den Netzwerken der Mentoren Gold wert“ – so Mohr.

gert-llIm Anschluss übergab Thomanek dem ehemaligen 1.Vorsitzenden Dr. Gert Lang-Lendorff die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden, als Würdigung seines großen Engagements. Lang-Lehndorff kommentierte: „Ich fühle mich geehrt und bestätigt. Die Grundrichtung stimmt, unsere Idee ist tragfähig. Ich wünsche mir nun, dass wir noch mehr kompetente Mentoren für unseren Verein begeistern können, nicht nur in Kiel, sondern auch in ganz Schleswig-Holstein.“